Helmut Schmidt (Hamburg 1918 – 2015)
„Von jedem, der sich um das Amt des Kanzlers bewirbt, ist zu verlangen, dass er dem Volk die bittere Wahrheit sagt.“
„Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden.“
„Die Demokratie lebt vom Kompromiss. Wer keine Kompromisse machen kann, ist für die Demokratie nicht zu gebrauchen.”
„Wenn wir uns überall einmischen wollen, wo himmelschreiendes Unrecht geschieht, dann riskieren wir den dritten Weltkrieg.“
„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“
„Willen braucht man. Und Zigaretten.“ (Focus online)
„Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen“ (Die Zeit 2004)
„Wenn man ganz genau hinschaut, dann sieht man, daß die politischen Journalisten eigentlich mehr zur politischen Klasse gehören und weniger zum Journalismus.“ (Zeit Magazin 2010)
Helmut Schmidt (Hamburg 1918 – 2015) Bundeskanzler von 1974-1982 (SPD) im Deutschen Herbst.
Vandaag 23 november 2015 werd in Hamburg afscheid genomen van een gigant van de Duitse sociaal democratie, Helmut Schmidt.
http://www.tagesschau.de/inland/staatsakt-schmidt-111.html
Aan een andere gigant der SPD uit de noordelijke Hanzesteden, de eerste Rijkspresident Friedrich Ebert, werd een museum gewijd in zijn geboortestad Heidelberg.
www.ebert-gedenkstaette.de
Daar kan je een interessante vergelijking horen tussen Kurt Tucholsky en Joseph Roth over Friedrich Ebert in de ‘Audioguide –Texte Nr. 453 „Die Schriftsteller und die Republik“
„Ebert ist der Bonze, der immer zur Stelle gewesen ist. Er war dieser euch allen bekannte Typus, der keine Sitzung versäumt; der auf jedem Zahlabend seinen Mann steht; der seine Listen in Ordnung hat. […]. Er hatte keinen Funken Kampfgeist. Man sagt, er habe schon in den ersten Tages des November, als alles drunter und drüber ging, brav seine Akten aufgearbeitet wie ein Regierungsrat – darin ist er der ganze Mann. Ein Papiermensch.“
(Aus: Kurt Tucholsky: Gesammelte Werke in zehn Bänden. Herausgegeben von Mary Gerold-Tucholsky und Fritz J. Raddatz, Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Verlag, 1975).
„Er wurde Reichspräsident, unfreiwillig und aus Verlegenheit. Er blieb es aus Notwendigkeit. Niemals hat er sich selbst überschätzt. Immer unterschätzten ihn andere. Er vereinigte in sich die besten Durchschnittstugenden des deutschen Volkes: Bescheidenheit und Tüchtigkeit; Eigenschaften, deren Segen sich in Zeiten gesicherter staatlicher Existenz erweist, die in unruhigen Zeiten staatlichen Verfalls nicht zur Auswirkung gelangen. In solchen Zeiten kann Ebert nur ein Beispiel sein und kein Retter. Die Politik im Innern Deutschlands ist nicht durch eine menschliche Kapazität zu beeinflussen, sondern durch einen brutal Mächtigen. Aber aus dem Gegensatz zwischen Eberts Machtlosigkeit, Einsamkeit, Verlassenheit und den äußeren Widerständen der deutschen Parteien erblüht das tragische Schicksal einer einzigartigen Gestalt, eine Art traurigen Königtums, das nicht von dieser Welt ist.“
(Aus: Joseph Roth Werke Band 1. Das journalistische Werk 1915-1923)
Met veel dank aan Dr. Michael Braun
Stiftung Reichspräsident-Friedrich-Ebert-Gedenkstätte